SCHÜTTEHAUSPROJEKT Ausstellung: 9. bis
30. Juni 2006 Vergangenheit und Zukunft dienen der Gegenwart. Geschichtsbilder sind politisch umkämpft, werden entwickelt und verändert. Am Haus "Südbahngürtel 24" in Klagenfurt werden verschiedene Bedeutungsebenen von Geschichte begreifbar. Es sind Geschichten, die aus unserem kollektiven Gedächtnis und unserem Alltag weitgehend verschwunden sind. Das Volkshaus/Ljudski Dom in Klagenfurt wurde 1948-1950 von der ersten österreichischen Architektin Margarete Schütte-Lihotzky geplant. Ursprünglich als Verlagsgebäude der Tageszeitung "Volkswille" erbaut, beherbergt es heute Räume einer Gruppe von Kärntner SlowenInnen, das interkulturelle Zentrum IKUC, und den "Balkan Klub". Es sind die Erzählungen von sozialen Kämpfen in der 2. Republik, der Biographie einer kommunistischen Architektin und Widerstandskämpferin, dem deutschnationalen Kärntner Konsens, räumlichen und kulturellen Aneignungsprozessen, von Erinnerung sowie der möglichen Zukunft eines Widerstandsmuseum, von denen die Wände des Hauses sprechen und dieses Projekt handelt. Installation aus 29
Tafeln, Leinen bedruckt, holzgerahmt: |
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