was die kommune selbst betrifft, so sind wir eine kommune aus der leidenschaft des seins und nicht aus der notwendigkeit des werdens.
was das bedeutet, müsste allen klar sein.

literaturliste k0

sämtliche werke k–nnen bei der k0 zum dauertiefpreis erworben werden!!!

widerständiges we love:

blisset, luther; brünzels, sonja: handbuch der kommunikationsguerilla. verlag libertäre assoziation, hamburg 1997
tips+tricks aus der geschichte der kommunikationsguerilla. anekdoten und theoriebaqckground stichw–rter: fake, hoax, situationistinnen, k1, burroughs, neoismus, luther blisset, yippies, psychogeografie,

schurz, barbara; brener, alexander: furzende v–lker. edition selene. klagenfurt, 1999
was wir lesen wenn wir schlecht drauf sind. lebensfreude für anarchistinnen. gegen das system, das hundsgemeine!
  "in den 60er und 70er jahren beschäftigten sich alle mit ficken und widerstand. und jetzt wollen sich alle nur mit ficken beschäftigen. und nur wir beschäftigen uns mit ficken und widerstand."

schurz, barbara; brener, alexander: was tun? 54 technologien des widerstands. edition selene, klagenfurt 1998.
was tun in zeiten der allumfassenden neoliberalistischen umarmung? die 2 analysieren nicht nur sondern zeigen auch wege der tat: und wenn man nur hans haacke an der nase nimmt...

burroughs, william seward: die elektronische revolution. expanded media editions, 1998.
der klassiker der medienguerilla. anwendungen für fotoapparate und tonbandgeräte, garantiert wirksam, um den gegner fertigzumachen. sprache ist ein virus aus dem all und burroughs urrah!

baudrillard, jean: kool killer oder der aufstand der zeichen. merve, berlin, 1978.
kinderbuch von schurz & brener. als graffitis laufen lernten, wusste baudrllard gleich bescheid.

marchart, oliver: die verkabelung von mitteleuropa. medienkritik - netzkritik - technopolitik. edition selene, klagenfurt, 1998.
wir wollen wissen was marchart über einige der obig genannten denkt. some kritik.

radikale linke etc der 60er ff.:

baumann, bommi: wie alles anfing. verlag rotbuch, 1998.
von den der k1 über die umherschweifenden haschrebellen zur bewegung 2.juni. lange verboten heisst noch lang nicht gut. trotzdem saloppe autobiografie mit netten anekdoten. geschrieben im versteck eines nieder–sterreichischen bauernhofs.
wenn schon, dann auch:

reinders, ralf; fritsch, ronald: die bewegung 2.juni. gespräche über haschrebellen, lorenzentführung, knast. ID verlag, berlin, 1995
launige wie informative gespräche mit den helleren k–pfen der bewegung 2.juni. bessere analyse, bessere pointen.
alles online unter: http://www.nadir.org/nadir/archiv/PolitischeStroemungen/Stadtguerilla+RAF/2_juni/

btw: our beloved ID verlag hat jetzt ne menge bücher online, u.a. auch das monsterwerk mit allen materialien zu den revolutionären zellen / rote zora. http://www.txt.de/id-verlag

jacobs, ron: woher der wind weht... eine geschichte des weather underground. ID verlag, berlin, 1999
guter überblick über den weather underground und die entwicklung der radikalen linken in den usa der 60er und 70er. wichtig, nicht nur die europäischen gruppen kennnen zu lernen, v.a. da es in den usa ja doch einen gänzlich anderen kontext gab.

davis, angela: afro images. politik, mode, nostalgie. in: ohrt, roberto; fanizadeh, andreas (hg.): die beute, neue folge, nr.2: der kurze sommer der kritik. die linke nach 68.
davis, jahrelang im knast wegen angeblicher unterstützung der black panther und bekannt durch ihre frisur, beschreibt ihre bekanntheit durch ihre frisur. stichw–rter: black panthers, afro, popo, radical chic;

 

demnächst mehr!

das künstlerische flaggschiff der wirtschaft schlägt zurück! so zeigen wir ein beschissenes portät der angewandten.

- wir terroriesieren den staat mit drittklassiger kunst.

- integrieren die fuck-regierung mit schlechter musik.

- konstruieren sinnlose installationen um raum zu verschwenden.

- performieren einen ausdruck der banalität. - wir sampeln bis zum kotzen.

- however der telekom taugt¥s .

- mit dieser kunst zeigen wir¥s der regierung dann mit dieser künstlerischen leistungsschau hat sie nichts zu lachen .

- wir denken nicht also sind wir künstler.

k o m m u n i q u e

seit 50 tagen herrscht eine faschistische regierung: und hier passiert eine leistungsschau des "kreativen" potentials dieser schule. pfui! uns graust!
anstatt dieser regierung ins gesicht zu kotzen, feiert ihr hier ordentlich ab. viel spass beim legitimieren! guten appetit bei der normalisierung! lasst uns widerständeln und papierflieger vom dach werfen! lasst uns profilieren und etablieren und installationen aufbauen! lasst uns zeigen, das unser ordinariat am meisten kohle verdient hat (damit wir auch in zukunft wieder leistungsschau spielen k–nnen)! lasst uns künstlerinnen sein und das maul halten! wenn wir wüssten, dass die kunst der stunde widerstand wäre!
denkt vielschichtiger! nur weil alle behaupten es fände eine politisierung statt, heisst das noch lange nicht, dass sie wirklich stattfindet. überwindet die faschistin in euch! fuck your "es passiert eh viel"-einstellung! fuck your österreichische normalität/mentalität.
wir sehen euren jubel über den neuen rektor. alle hoffnungen bauen auf ihn: alles wird besser. bitte st–rt sein tete-a-tete mit der öffentlichkeit nicht, denn immerhin steht er ja für eine öffnung der uni nach aussen. ein neuer wind zieht durchs gebälk! ja, kuschen! wir verkriechen uns im schutz eines neuen fuzzis, der auch klar stellung beziehen will zur politischen lage in diesem land. aber wo sind wir? wo seid ihr? in den startlöchern für ne zukunft im system! die kunst der stunde ist widerstand? glaubt ihr wirklich, in kooperationen mit dem multinationalen kapital liegt der widerstand?
scheiss drauf! nichts als der personifizierte scheiss neoliberalismus zieht ein: viel spass mit der vollrechtsfähigkeit wir sind uns sicher, dass alles besser wird. mehr knete, mehr renomee, mehr fernsehauftritte. jawohl, das wird super.
wir vermissen widerstand. wirklichen widerstand!
was wir sehen ist nichts als aseptische versuche sich mit dem gewand des trends zu schmücken: ein bisschen buhlassen und sich dann zulächeln reicht nicht. furzen und stinken!

fassaden einreissen! transparante anzünden!

seid ein schmerz im arsch!

kommando F.U.C.K.

wir sind nun an dem punkt nach der euphorie.
S E L B S T M O R D   O D E R   K 0

arbeits und produktionsbegriff verschwimmen ineinander.
R A U S C H   U N D   L E U C H T E N

das private wird zum alten eisen.
N A C H T   U N D   F E U E R

wir erleben uns viel schneller.
1 0 0 0   T O D E

die teleologie der langzeitarbeit
E N T H U S I A S M U S

hula-hula mit der herkunft spielen.
B A C K   A N D   F O R T H ( <-> )

und wenn wir auch noch so
S E I F E N B L A S E N

simon le bon's sehnsucht
T R A R A   U N D   T Ü T Ü

 

W H A T
I S
L O V E

1
3 2 5 8 5 3
4 7 5 6 7
43 46 66
0021 22            real''''V I D E O
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k0 fickt sie alle

Wir halten die kunst schon lange für überwunden. Wir leben hier
die kunst des widerstandes gegen die vorherrschende macht. Wir leben
auf kosten des staates und danken ihr für diese m–glichkeit. das haus
der meister wird uns nicht länger ignorieren k–nnenden wir sch eişen
auf bürokratie und verkrustete strukturen. noch sind wir unerfahren
doch wir lÈrnen mit jeden tag dazu wir haben keine strategie und
sind somit unberechenbar.

An das Mental Health Research Institute 155 Oak Street Parkville, Victoria 3052 Locked Bag 11 Australia Applied Schizophrenia Division Forwarded to: David COPOLOV dlc@mhri.edu.au Andrew Mackinnon A.Mackinnon@papyrus.mhri.edu.au Paul Maruff P.Maruff@neuro.mhri.edu.au Christos Pantelis ckp@mhri.edu.au Betrifft: Fälle von spontan auftretender Schizophrenie in der Kommune K null. Wien Schillerplatz, am 29.2.2000 An die Wissenschafter des Mental Health Research Institute aus gegebenen Umständen sehen wir uns veranlaşt Sie um Hilfe zu bitten. Wir, die Mitglieder der Kommune K null ersuchen sie dieses Schreiben streng vertraulich zu behandeln. Es darf auf keinen Fall die journalistische ÷ffentlichkeit davon erfahren. Seit Bestehen der Gemeinschaft betreiben wir eine Forschungsreihe mit dem Ziel jene Wissensbereiche des theoretischen Konzeptes der menschlichen Psyche zu erschlieşen, die uns noch daran hindern komplexe Phänomene wie Schizophrenie aber auch solche wie elementaren Individualfaschismus von Grund auf zu verstehen, und damit auch aufdecken zu k–nnen wie z.B. die Massenmedien und die Politik ihren verheerenden Einfluş auf die Identität des Individuums der Gesellschaft haben. Mit fortschreitender Recherche bestätigen sich mehr und mehr die Annahmen, daş der Mensch im Verständnis seines Subjekt Objekt Verhältnisses derart grundlegend irrt, daş die Ver–ffentlichung unserer Arbeiten einer Vorwegnahme einer wissenschaftlichen Revolution gleichkommt. Die Zusammenhänge zwischen wissenschaftlichem Weltbild und gesellschaftlichen System sind von Kuhn (1973) mehrfach in seinem Buch Die Struktur wissenschaftlicher Revolutionen beleuchtet worden. Und auch Budin (1987; 28) folgert: Der Kontext der Wissenschaft ist demnach der Kontext der modernen Gesellschaft; die Wissenschaft überliefert seit Generationen das Glaubenssystem, auf dem unsere Gesellschaft beruht. Doch bisher mit einem wesentlichen Irrtum, auf diesen hinzuweisen unsere Aufgabe ist. Seine Affirmation führte für uns zu einer wissenschaftlichen und gesellschaftlichen Revolution. Unsere Hypothese ist, daş es das Ich nicht mehr gibt. Der heroische Individualismus Anfang des 19. Jahrhunderts versuchte, durch Enthüllung und Verzicht auf falsche Masken die echte Existenz und das ëwahre Ich zu erlangen. Der Individualismus des 20. Jahrhunderts kommt zu dem Schluş, daş das ëwahre Ichí überhaupt nicht vorhanden ist, daş die Menschen einfach ëFiguren auf der Suche nach einem Autor' [Luigi Pirandello] sindî (Kon 1978; 207). Die Entdeckung der Neurose 1882 durch Josef Breuer und des îUnbewuştenî 1900 durch Freud sowie der Erfolg der neuen Theorie zeigen ebenso wie jener Descartesí 250 Jahre zuvor, daş die Ich-Strukturen neuerlich im Umbruch begriffen waren. Und heute, wieder fast hundert Jahre später, ìscheint es ausgemacht, daş die gegenwärtige Gesellschaft keinen gesteigerten Wert auf Menschen mit entwickeltem Ich legt. Die Kritiker der Massengesellschaft sind sich darin einig, daş das, was als Autonomie des Menschen oder ich starkes Individuum zu bezeichnen wäre, aus dem gesellschaftlichen Leben verschwunden ist. Das autonome Individuum wird als werbewirksamer Mythos der modernen Industriegesellschaft vermarktetî (Englert 1981; 471), was heişt, daş ìdas ohnmächtige Ich sich um so mehr an die abstrakte Fiktion seiner Autonomie klammert, je mehr es durch die Auşenlenkung [...] tatsächlich fremdgesteuert wirdî (Kilian 1971; 191). Die Beantwortung der Frage nach der Logik des Verborgenen ist ein für die derzeitige Gesellschaftsordnung gefährliches Moment. Wesentlich daran ist zu erkennen das theoretisches Wissen alleine nicht ausreichen kann. Das Erleben des Ich-losen oder prädualistischen Aspektes der Psyche gefährdet das bisher akzeptierte Terrain der gesellschaftlichen Umgangsformen grundlegend. Dem waren sich vor uns schon viele bewuşt. Die Kommune K null ist für uns unter anderen ein Forschungsfeld zum Erarbeiten von Techniken, mit denen wir die Nichtdualität direkt erfahren k–nnen. Dazu wurde im vergangenem Jahrhundert viel geforscht und auch experimentiert. In den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts machten die Kognitionswissenschaften gemeinsam mit der sich neu definierenden Entwicklungspsychologie einen gewaltigen Erkenntnissprung. Wesentliche Inspiration dafür waren Buddhismus und theoretische Biologie. Wir stieşen unabhängig von ihnen auf jene Spur. Es war als wir die Phänomene des Zusammenlebens in der Kommune studierten. Pl–tzlich der Augenblick wo sich unser Denken veränderte. Der tragische Fall der Internierung des lieben Kommunenmitglieds Erwin war für uns ein Augenblick der Aufwachens und Erkennens, wie die Gesellschaft drauşen mit unserer Lebensweise und Lebensfreude umgeht. Wir machten die schreckliche Erfahrung, daş wir ein von der herk–mmlichen Gesellschaftsordnung weit entferntes Modell des Zusammenseins leben, wofür die Gesellschaft drauşen wenig Verständnis aufbringt. Derzeit sind wir damit beschäftigt zu verhindern, daş unsere Erkenntnis zu rasch an eine gr–şere ÷ffentlichkeit gelangt. Diese Erkenntnis der Ichlosigkeit wurde von den meisten von uns sosehr affirmiert, daş ein zurück in die allgemeine Gesellschaft nicht mehr m–glich ist. Wir befürchten es würde zu einer Hysterie auch auşerhalb der Kommune kommen, wie sie uns innerhalb der Kommune immer wieder seit dem tragischen Fall von Erwin befällt. Deswegen ersuchen wir Sie uns vom MHRI einen Experten zu schicken, damit wir gemeinsam mit Ihrer Hilfe eine Strategie entwickeln k–nnen, wie weitere Internierungen zu verhindern wären. Sollte Ihnen das nicht m–glich sein so ersuchen wir Sie uns an ein anderes Institut zu verweisen von dem wir Hilfe bekommen k–nnten. mit freundlichen Grüşen K null Adresse: K null Schillerplatz 3 1010-Wien Europa Tel.: 0043 1 58816 264 Email: k-0@gmx.at PS.: Literaturverzeichnis als Attachment: literatur.doc (microsoft word 8.0)
pressetext k0 29-2-0 die kommune k0 gründete sich am 4. februar 2000, ihr derzeitiger standort ist die akademie der bildenden künste in wien. mit unserem rückzug aus der gesellschaft verfolgen wir keinerlei ziel und zweck: teleologien und andere irrlehren liegen uns fern. die offenheit der kommune wird durch ständige besetzungen erhalten und zur schau gestellt. beim täglichen abendessen werden immerneue gäste behutsam in das amorphe regelwerk eingeführt, um von der komplexen struktur nicht überfordert zu werden (essen und trinken). unser hauptaugenmerk muss auf der ausfaltung multidirektionaler strategien nach aussen liegen: produzieren. super - wir sind dagegen! k0 (auch gäste werden berühmt) www.k-0.at k-0@gmx.at
senden!

                gründung und entwicklung der k0

ich wuşte damals nur, als ich alleine in der wohnung saş, daş ich gegen meine depression etwas unternehmen müşte. ich war jedem dankbar, der zu mir zog. bald waren wir mehrere leute in der k0. viele zogen ein und aus. allmählich entwickelte sich eine kerngruppe, die mehr wollte als nur eine billige unterkunft. wir hatten eine gemeinsame haushaltskasse, aus der die essenskosten bestritten wurden. jeder hatte sein eigenes bett. jeder verdiente sein geld mit verschiedenen jobs oder bekam es von seinen eltern. manche waren arbeitsunfähig und lieşen sich von der gruppe erhalten, indem sie schulden machten, die sie meistens nicht mehr zurückzahlen konnten. viele waren für das zusammenleben in einer gruppe in folge ihrer schädigungen überhaupt nicht geeignet und wurden dadurch für die anderen zur last, sie wurden eine zeitlang mitgeschleppt und schlieşlich zogen sie aus, indem sie zu einer anderen gruppe überwechselten. die zeit war sch–pferisch und chaotisch, wir lebten wie die kinder. wir genossen es oberflächlich zu sein. wir tanzten ununterbrochen. aber bald merkten wir, daş wir auf diese weise nicht weitermachen konnten. wir führten das gemeinschaftseigentum ein. wir spürten damals das uns etwas einmaliges gelungen war, wir spürten auch, daş wir das nun einmal erorberte bewuştsein auch halten und weitereentwickeln müşten. die selbstanalyse spielte dabei eine entscheidende rolle. wir drehten einen film über die aktivitäten der gruppe. wir machen unsere erste vortragsreise nach berlin und führen unsere filme vor. die zu bewältigende arbeit, die materielle arbeit und die bewuştseinsarbeit mit den k0 teinehmer, beginnt sich auf den tagesablauf auszuwirken. der tagesablauf wird von einem arbeitsorganisator, der von der gesamten gruppe für eine bestimmte zeit gewählt wird, geleitet. um 8 uhr morgens beginnt die materielle arbeit, daran beteiligt sich die gesamte gruppe samt den kursteilnehmern, um 14 uhr ist mittagessen, um 19 uhr gemeinsames treffen. früher lief der tag mehr oder weniger chaotisch ab, seit jedoch durch das anwachsen der arbeit organisation notwendig wurde, drückt sich dies in einem geregelten tagesablauf aus. für alle arbeitsbereiche haben sich verantwortliche gefunden. auf diese weise und durch die spezialisierten arbeitsaufgabe, videoschnitt, web-design, k0 - magazin, selbstanalyse, musikunterricht, hat sich von der organisation dieser arbeit notwendigerweise eine struktur und abstufung der verantwortlichkeit ergeben. wir sprechen von einer arbeitsorganisationshierachie. sie ist weder auf privateigentum, besitz von produktionsmitteln oder institutionell begründet, sondern ausschlieşlich auf fachwissen, fähigkeit, verantwortung übernehmen zu k–nnen und bewuştsein, und jeder kann jederzeit seiner verantwortung enthoben werden und bei der kollektiven versammlung der gruppe kritisiert und abgewählt werden. oder jeder der sich für fähiger hält, kann in die mitte der versammlung der gruppe treten und sagen, daş er sich für geeigneter hält, er hält für sich eine wahlrede und die gruppe entscheidet nachher durch abstimmung. solche wahlreden und abstimmungen kommen oft in der gruppe vor. damit dieses system direkte demokratie auch funktioniert, ist allerdings ein gewisses bewuştsein aller gruppenmitglieder erforderlich,das sie fähig macht, ohne autoritätsangst aufzutreten, zu kritisieren und ihre ansprüche anzumelden.

1. selbstdarstellung
2. gemeinschaftseigentum
3. gemeinsame arbeit und produktion
4. direkte demokratie
5. ständig wechselnde regeln
6. kein zwang.
1. selbstdarstellung
2. gemeinschaftseigentum
3. gemeinsame arbeit und produktion
4. direkte demokratie
5. ständig wechselnde regeln
6. kein zwang.

wir,die k0, sind ein lebendiges gesellschaftsmodell. wir sind der praktische beweis, das ein zusammenleben ohne agressionen und gewaltanwendungen möglich ist. wir sind international. bis jetzt gibt es bei uns gruppierungen aus wien, burgenland, berlin, usa, frankreich und schweiz. wir haben ein gemeinsames zentrum der welt in einer nomadischen kommune gefunden.

in der dreiwöchigen geschichte der k0 haben sich bis jetzt 6 prinzipien eines menschenwürdigen lebens in der praxis ergeben:

principien einer psychose:

-zeitänderung
-raumänderung
-angriff auf die identität
-enthusiasmus vs depression
-auflösung des selbst
-verweigerung von nahrung
-inflation

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-zeitänderung
-raumänderung
-angriff auf die identität
-enthusiasmus vs depression
-auflösung des selbst
-verweigerung von nahrung
-inflation

freundinnen,

am letzten samstag ist eine menge schief gegangen. wir haben schlecht demonstriert, und die polizei hat uns dafür verprügelt. viele von uns wollten sich auf eine diskussion mit der polizei einlassen. sie haben sich dabei die formen der perlustrierung von der polizei vorschreiben lassen. die kann aber besser prügeln als reden.
einige meinen, dass die demonstration deswegen daneben ging, weil sie nicht ordentlich genug verlief. viele haben gemerkt, dass sie noch nicht unordentlich genug war. die stärke der polizei ist die ordnung, die sie aufrecht erhält. unsere stärke ist die unordnung, die uns beweglich macht.
unsicherheit macht uns unbeweglich. wir müssen uns also zu der unordnung was überlegen, damit wir uns in ihr zurechtfinden können. wenn wir angst haben, verkrampft sind, nicht mehr lachen können, müssen wir einpacken. wir wollen aber auspacken.
nur wer zuhause was eingepackt hat und es am ballhausplatz richtig auspackt, wird nicht eingesackt.
ein paar vorschläge:
jeder darf für alles sammeln, wenn er sich eine büchse macht. zb für: "warme wäsche für die polizei", "wasserdichte stiefel für die katakomben", "feilen für rosenstingel", "für hundekackplätze in allen bezirken".
niemandem ist es verboten, ein verspätetes paket zum 50er so zu zeigen, dass viele passanten sich dafür interessieren. man kann es zb hinstellen und sie reinsehen lassen, ohne dass gleich ein auflauf entstehen muss.
alle haben neben der pille, neben liebesperlen, bonbons und parisern auch konfetti und luftschlangen mit, um sich die zeit auch ohne polizei vertreiben zu können.
leilei und andere nationalhymnen dürfen überall erklingen.
wo gibt es eine schönere spielwiese als auf dem ring zwischen ballhausplatz und parlament.
gott säge und verhüte euch bis donnerstag, 2.3., 19 uhr
die unordnung soll die polizei durcheinanderbringen, nicht uns.

k0, flugi zur demo am 26.2.2000

k0 ist eine maschine. wir haben sie konstruiert damit sie die welt frißt: für dieses lobenswerte unternehmen wird sie sich von körpern ernähren,

unserer einschätzung nach erstmal von individuen aus dem kunst+kulturbereich. wenn wir sagen wir würden die maschine konstruieren, klingt das natürlich nach autorenschaft und kontrolle. so dumm sind wir auch wieder nicht. vielmehr geben wir uns der illusion hin, zumindest geringfügigen einfluss auf den ablauf der dinge zu haben.

mit der verwendung des semantischen felds KOMMUNE gehen wir ausdrücklich 30 jahre zurück und hoffen, dass uns die leute folgen. die k0 wird dergestalt gebaut, dass sie abseits primitiver grobkausaler strategien diverse hebel und flaschenzüge miteinander kombiniert. durch die spezielle anordnung im dunstkreis KOMMUNE entsteht eine art perpetuum mobile, das dem falschen leben den garaus machen wird. mechanik + emotion: wir kennen das von nanotech-assemblern.


wer auch immer f½r die momentane situation veranwortlich ist: sehr dumm. das tölpelhafte vorgehen wirft potentiell 8 millionen leute aus der kuscheligen umarmung des kraken raus. die völkergemeinschaft protestiert! ein vampyr dreht durch!


durch die unmittelbare konfrontation mit den ansonst im hintergrund agierenden mechanismen wird einiges möglich. die k0 soll psychosen usw produzieren, das gefällt uns! nur so tun sich neue räume auf...


alle beteiligten willigen auf basis ihrer freien willensbildung (haha) in den kontakt mit der k0 und die damit verbundene lebensgefahr ein. niemand soll uns nachher was vorwerfen.